Der neue „Papst“ ist da

Heute verwandelt die schwedische Band Ghost die Festhalle Frankfurt in eine düster-magische Kulisse. Im Rahmen ihrer „Skeletour World Tour 2025“ präsentierten sie eine beeindruckende Mischung aus Musik, Theater und Ritual. Mitten im Geschehen Frontman Tobias Forge als Papa V Perpetua.
Atmosphäre und Inszenierung
Bereits beim Betreten der Halle wurden die Besucher in eine andere Welt entführt. Die Bühne war opulent gestaltet, mit gotischen Elementen und dramatischer Beleuchtung, die an eine okkulte Messe erinnerte. Ein besonderes Merkmal der Tour war das „Phone-Free“-Konzept: Alle Mobilgeräte wurden in speziellen Yondr-Taschen verstaut, um eine ungestörte und immersive Erfahrung zu gewährleisten. Wir finden es nur sehr schade das die Band Ghost seit dem deutlichen ansteigenden kommerziellen Erfolg wie viele große Bands auf zahlreiche Meet and Greet Optionen zurückgreift. Wir wollen gar nicht darüber urteilen wer für welches Ticket wie viel bezahlt, es macht dem „normalen“ Konzertbesucher dein Zugang zu den ersten Reihen im Konzert nur noch schwieriger als es eh schon ist. Denn wir für unseren Teil nehmen von solchen Packages keinen Gebrauch. Jeder wie er mag. Heute hatten wir aber Glück. Obwohl über 150 Fans, für einen deutlichen finanziellen Mehraufwand früher rein durften, schafften wir es in die erste Reihe auf der linken Seite und hatten einen optimalen Blick auf die Bühne.
Musikalische Darbietung
Die Setlist umfasste sowohl Klassiker als auch neuere Werke der Band. Höhepunkte waren unter anderem „He Is“, „Year Zero“ und „Square Hammer“. Die Band präsentierte sich musikalisch auf höchstem Niveau, wobei insbesondere die „Nameless Ghouls“ durch ihr präzises Spiel beeindruckten. Eins der vielen kleinen Highlights war mal wieder der Song „Mummy Dust“. Unabhängig davon das der Song einfach stark ist, werden unzählige „Ghost-Dollars“ in die Luft gejagt und regnen über die Köpfer der Fans hinweg. Sobald diese in greifbarer Nähe sind, werden diese von allen fleißig eingesammelt und als Souvenirs mitgenommen. Sowas ähnliches macht Alice Cooper schon seit vielen Jahren mit seinen „Cooper-Dollars“. Vermutlich haben sich Ghost dass ein oder andere auch bei dem Meister des Schockrocks abgeguckt. Den Fans gefällt es auf jeden Fall.
Interaktion und Showelemente
Frontmann Tobias Forge, in seiner Rolle als Papa V Perpetua, führte mit charismatischer Präsenz durch den Abend. Zwischen den Songs gab es humorvolle und sarkastische Ansagen, die das Publikum zum Schmunzeln brachten. Ein echter Showman weiß halt sein Publikum zu begeistern. Dann noch mit dieser starken neuen Platte im Gepäck (Skeleta, 25.04.2025) kann der Abend einfach nur gut werden. Damit behielten wir auch recht.
Fazit
Ghost boten in Frankfurt ein Konzert, das weit über eine gewöhnliche Rockshow hinausging. Die Kombination aus musikalischer Exzellenz, theatralischer Inszenierung und intensiver Atmosphäre machte den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Anwesenden. Für die Band als auch für die Besucher. Einziger Wermutstropfen: Tourshirts kosten an diesem Abend 50 Euro. Wir für unseren Teil haben uns heute dagegen entschieden ein Tourshirt zu kaufen…
Setlist: Ghost – Frankfurt Festhalle 23.04.2025 – Skeletour World Tour 2025
Peacefield
Lachryma
Spirit
Faith
Call Me Little Sunshine (Tour Debut)
The Future Is A Foreign Land
Devil Church
Cirice
Darkness At The Heart Of My Love
Satanized
Ritual
Umbra
Year Zero
He Is
Rats
Kiss The Go-Goat
Mummy Dust
Monstrance Clock
Encore:
Mary On A Cross
Dance Macabre
Square Hammer










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