Eine Trash-Legende nach der anderen:
Gestern Abend bebte die Jahrhunderthalle in Frankfurt unter den donnernden Klängen dreier Thrash-Metal-Legenden: Testament, Anthrax und Kreator. Diese einmalige Kombination bot einen unvergesslichen Abend für Fans, die aus ganz Deutschland und der Welt angereist waren, um das ultimative Thrash-Metal-Erlebnis zu genießen. Was für ein Abend. Absolute Spitzenklasse. Das Ganze hat einen lediglich knapp 75 Euro gekostet.
Ein Auftakt mit Testament:
Die Show begann mit Testament, die als „Special Guest“ geladen waren, aber keineswegs als Vorband wahrgenommen wurden. Mit einer kraftvollen Performance machten sie vom ersten Moment an klar, warum sie zu den Größten der Thrash-Metal-Szene gehören. Highlights des Sets waren Klassiker wie „Into the Pit“ und „Over the Wall“, die die Menge zum Toben brachten. Besonders Chuck Billys charismatische Bühnenpräsenz und die wuchtigen Gitarrenriffs von Eric Peterson sorgten für Gänsehautstimmung. Die hätten gerne noch länger spielen können, aber Anthrax standen schon in den Startlöchern. Testament zeigten einmal mehr, warum sie nicht nur musikalisch, sondern auch live eine Bank sind – ein würdiger Start für einen epischen Abend. Da sind wir gerne in Zukunft auch nochmal in einer Club-Show dabei.
Anthrax – Thrash trifft auf Party-Vibes der Extraklasse:
Als nächstes betraten Anthrax die Bühne und brachten mit ihrer energiegeladenen Show eine Partyatmosphäre in die Halle. Songs wie „Caught in a Mosh“ und „Indians“ rissen die Fans mit, die jeden Refrain aus voller Kehle mitsangen. Joey Belladonnas Stimme war in Topform, und die Band wirkte wie eine perfekt eingespielte Maschine, die trotz der Härte ihrer Musik für viel Freude und Leichtigkeit auf der Bühne sorgte. Besonders beeindruckend war der Moment, als sie „Antisocial“ spielten und die gesamte Halle vereint mitsang – ein magischer Augenblick.
Kreator – Die Meister des Abends:
Als Headliner übernahmen Kreator die Bühne und verwandelten die Jahrhunderthalle endgültig in einen Hexenkessel. Von Beginn hat hieß es Vollgas ohne Gnade. Mit ihrer düsteren, kraftvollen Bühnenshow und einer beeindruckenden Licht- und Pyro-Inszenierung setzten sie neue Maßstäbe. Songs wie „Violent Revolution“, „Phantom Antichrist“ und der epische Abschluss mit „Pleasure to Kill“ trieben die Fans in einen ekstatischen Rausch. Sänger Mille Petrozza heizte die Stimmung immer wieder an, während die Band technisch makellos durch ihr Set fegte. Kreator bewiesen eindrucksvoll, warum sie eine der prägendsten Thrash-Bands weltweit sind. Was nie fehlen darf ist die „Wall Of Death“. Die gabs an den Abend mehrfach. So muss das sein!
Stimmung und Atmosphäre:
Die Jahrhunderthalle Frankfurt mit ihrer markanten Kuppelkonstruktion bot den perfekten Rahmen für dieses Konzert. Der Sound war klar und druckvoll, sodass jede Note und jedes Riff perfekt zur Geltung kamen. Die Stimmung im Publikum war elektrisierend – von der ersten bis zur letzten Minute. Fans verschiedenster Altersgruppen, von langjährigen Anhängern bis zu jüngeren Metalheads, feierten gemeinsam und sorgten für eine ausgelassene, aber respektvolle Atmosphäre.Die Jahrhunderthalle bietet Platz für etwa 4.800 Zuschauer und verfügt über eine flexible Bestuhlung, die für dieses Konzert komplett entfernt wurde, um Platz für einen riesigen Moshpit zu schaffen. Parkmöglichkeiten direkt vor Ort sowie eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr machen die Anreise unkompliziert. Die Getränkepreise lagen bei etwa 5 Euro pro Getränk, was für eine Location dieser Größe moderat ist.
Fazit:
Dieses Konzert war ein Triumph für den Thrash Metal und ein Abend, der Fans lange in Erinnerung bleiben wird. Testament überraschten mit einer Spitzenleistung, Anthrax brachten Party- und Mitmachmomente, und Kreator setzten dem Abend mit ihrer überragenden Bühnenpräsenz die Krone auf. Ein Muss für jeden Metalfan!
PS: Nächstes Jahr wollen Anthrax ein Neues Album auf den Markt bringen. Wir freuen uns jetzt schon darauf!
Setlist: Anthrax – Jahrhunderthalle Frankfurt 03.12.2024 – European Tour 2024
A.I.R.
Got the Time (Joe Jackson cover)
Caught in a Mosh
Fight ‚Em ‚Til You Can’t
Madhouse
Metal Thrashing Mad
Be All, End All
I Am the Law
Medusa
Antisocial (Trust cover)
Indians
Efilnikufesin (N.F.L.)
Customer Reviews